Robinienzaun – Alles über die Haltbarkeit, Pflege und Aufbau
Ein Robinienzaun ist robust und witterungsfest. Zudem ist er besonders pflegeleicht und bietet daher eine echte Alternative zu Weiden- und Haselnusszäunen. Das Robinienholz besitzt von Natur aus Gerbstoffe. Dies macht den Zaun resistenter gegenüber Insekten und Pilzen. Egal ob mit oder ohne Rahmen: Im Garten sind Robinienzäune ein wahres Highlight! Mit der richtigen Pflege hält ein Robinienzaun bis zu 10 Jahre oder länger. Kultiviert wurde der Robinienbaum im 17. Jahrhundert in Europa. Hierzulande ist er auch als Gewöhnliche Robinie bekannt. Dennoch gilt der Robinienbaum nicht als heimische Pflanze. Ursprünglich stammt die Gewöhnliche Robinie aus Nordamerika. Seit fast 400 Jahren ist Robinienholz auch in unseren Parks, Häusern und auch Gärten zu finden. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen besseren Überblick verschaffen. Sie werden alles rund um Ihren Sichtzaun erfahren und wie Sie das Beste aus Ihrem Robinienzaun herausholen.
Was ist ein Robinienzaun?
Ein Robinienzaun ist ein Sichtzaun, der aus Robinienholz geflochten wurde. Wir beziehen unser Robinienholz aus Osteuropa. Sowohl bei der Ernte wie auch der Produktion verzichten wir auf jegliche chemische Zusätze. Diese sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern können auch die Robinienruten schädigen. Nach der Ernte werden die Robinienruten mit Handarbeit geflochten. Robinienholz hat üblicherweise einen graubraun mit gelblich und grünlichem Farbton. Wenn das Holz viel Sonnenbelastung ausgesetzt ist, kann sich der Farbton mit der Zeit verändern.
Je nachdem um welches Modell es sich handelt, wird noch ein Rahmen hinzugefügt. Für diesen nutzen wir Vollholz, was ebenfalls robust und witterungsfest ist. Ein Rahmen kann den Naturzaun optisch aufwerten und ihm mehr Halt geben. Zudem bieten wir Robinienzäune in verschiedenen Maßen an. Für besonders große Flächen empfehlen wir Maße von 180×180 cm.
Welche Eigenschaften hat die Gewöhnliche Robinie?
Wie schon erwähnt stammt die Gewöhnliche Robinie ursprünglich aus Nordamerika. Seit einigen Jahrhunderten wird sie auch in Europa genutzt. Im Gegensatz zu anderen Holzarten ist Robinienholz fest, widerstandsfähig und biegsam. Dies macht die Gewöhnliche Robinie besonders attraktiv für die Holznutzung. Zudem wird sie auch häufig für den Bau von Kinderspielplätzen eingesetzt. Es bleibt draußen nämlich auch ohne chemische Konservierungsbehandlung stabil. In einigen Gegenden der Welt wird Robinienholz auch als Ersatz für Tropenhölzer eingesetzt. Da wir unsere Robinienruten ausschließlich mit Handarbeit produzieren, kann es in den Maßen maximal zu einer Abweichung von 5% kommen. Dies beeinträchtigt die Qualität vom Robinienzaun jedoch kein Stück.
In Deutschland zählt Robinienholz zu einer der schwersten und härtesten Holzarten. Es hat viele technische Eigenschaften mit denen es andere Holzarten, wie beispielsweise die Eiche übertrifft. Es lässt sich auch relativ schwer trocknen. Deswegen sollte man seinen Zaun an einem möglichst trocknen Ort aufstellen. Über Regen braucht man sich jedoch keine Sorgen zu machen. Eine Freilufttrocknung ist für die Robinie kein Problem. Hier kann auch eine Abdeckung der Hirnenden helfen. Beim Nageln und Schrauben sollte man das Vorbohren nicht vergessen. Wir werden in einem weiteren Abschnitt genauer auf den Aufbau von einem Robinienzaun eingehen.
Welche Vorteile hat ein Robinienzaun?
Ein entscheidender Vorteil eines Robinienzauns ist die Elastizität. Dies ist vor allem in Deutschland von großer Bedeutung. Es kann nämlich immer zu unerwarteten Wetterveränderungen kommen. Ein Naturzaun aus Robinie kann problemlos Wind, Regen und Hagel aushalten. Nur vor der prallen Sonne sollte man das Holz schützen. Dies ist im Sommer nicht so einfach. Deswegen ist es in dieser Zeit so wichtig den Sichtzaun mit einem Holzöl zu pflegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Robinienholz von Natur aus resistent gegenüber Insekten und Pilzen ist. Dies ist nicht bei allen Holzarten der Fall. Zudem lässt sich Robinienholz zu 100% biologisch abbauen. Wenn man seinen Sichtzaun aus Robinie nicht mehr haben möchte, kann man ihn ökologisch entsorgen oder auch wiederverwenden. Der ökologische Fußabdruck bei einem Robinienzaun ist deutlich geringer, als bei einem Sichtzaun aus Kunststoff oder Aluminium. Im Gegensatz zu anderen Holzarten ist der Pflegeaufwand von Robinienholz sehr gering.
Ist Robinienholz giftig?
Immer wieder hört man davon, dass Robinienholz giftig ist. Doch stimmt das wirklich? Die Pflanze verfügt in ihrer Rinde über sogenannte Toxalbumine, also Giftstoffe. Hierbei handelt es sich genauer gesagt um giftige Eiweiße. Eine Gefährdung für den Menschen stellen diese Toxalbumine jedoch nicht dar, solange man das Holz nicht kaut. Bei einem Robinienzaun braucht man sich darüber keine großen Gedanken zu machen, denn das Holz selber hat keine Giftstoffe mehr. Die Gifte befinden sich nämlich nur in der Rinde, den Blättern und den Samen. Bei einem Robinienzaun stellen diese Eiweiße also keine Bedrohung mehr dar.
Wie baut man einen Robinienzaun auf?
Damit man möglichst lange etwas von seinem Robinienzaun hat, muss dieser auch korrekt aufgebaut werden. Im Folgenden möchten wir Ihnen alle Schritte erläutern, die Sie dabei beachten sollten.
Schritt Nr. 1 – Abstände richtig vermessen:
Bereits in unserem Beitrag zu Haselnusszäunen haben wir darüber gesprochen, wie wichtig es ist die Abstände korrekt zu vermessen. Die Pfostenmenge können Sie ebenfalls einfach berechnen. Hierfür müssen Sie einfach die Anzahl der Zaunelemente +1 rechnen. Wenn Sie zum Beispiel ein einzelnes Robinienzaunelement aufstellen möchten, benötigen Sie zwei Pfosten. Den Pfostenabstand können Sie einfach ermitteln, indem Sie die Pfostenbreite mit der Breite des Zaunelements addieren. Anschließend müssen Sie noch die Dicke der Beschläge hinzufügen. Vermessen Sie auch den gesamten Zaunverlauf. Wenn Sie einen Robinienzaun mit Rahmen aufbauen möchten, kalkulieren Sie einen kleinen Puffer von 2 cm ein.
Schritt Nr. 2 – Löcher ausheben:
Als Nächstes werden die Löcher gegraben, um die Pfosten sicher einsetzen zu können. Hierfür verwenden Sie einen Spaten oder Erdbohrer, welche beide im Baumarkt erhältlich sind. Die Löcher sollten mindestens 50 cm tief und 40×40 cm breit sein. Auch hier können Sie einen kleinen Puffer einplanen. Anschließend positionieren Sie den Pfosten im Loch. Als Unterstützung können Sie hierfür einen H-Anker verwenden. Diesen finden Sie in unserem Shop naturgeflechte24. Nun wird der Beton in das Loch hineingegeben. Sie können den Beton selber anmischen oder auch direkt im Baumarkt erwerben. Wichtig ist es, dass Sie den Beton anschließend gut trocknen lassen. Sie sollten auf keinen Fall mit der Ausrichtung des Zaunelements beginnen, wenn der Beton noch feucht ist. Wir empfehlen eine Trocknungsdauer von einem Tag. Bevor der Beton komplett aushärtet, richten Sie den Pfosten noch mit einer Wasserwaage aus.
Schritt Nr. 3 – Pfosten befestigen:
Mit diesem Schritt beginnen Sie erst, wenn der Beton getrocknet ist. Beachten Sie hierbei einen Abstand von ca. 2 cm zwischen Metall und Holz. Als Unterstützung können Sie für diesen Schritt ein weiteres Holzstück verwenden. Den Pfosten fixieren Sie nun mit Hilfe einer Schraubzwinge in der Mitte des Pfostenankers. Nun bohren Sie das oberste Loch für den Pfostenanker und schlagen anschließend mit einem Hammer die Schrauben hinein. Anschließend befestigen Sie den Pfosten auch am unteren Loch.
Schritt Nr. 4 – Zaunbeschläge anbringen:
Nun bringen Sie die Zaunbeschläge an. Wenn Ihr Robinienzaun nicht höher als 1 Meter ist, reichen zwei Beschläge pro Seite. Diese erhalten Sie ebenfalls in unserem Shop. Wenn Ihr Sichtschutz höher als 1 Meter ist, brauchen Sie pro Seite mindestens zwei Zaunbeschläge. Die Pfosten auf der Gegenseite werden auf dieselbe Weise angebracht. Beachten Sie hierfür zuvor den senkrechten Stand der Pfosten wie auch den Abstand zwischen den Pfosten.
Schritt Nr. 5 – Zaunelement anbringen:
Nun kommen wir zum wichtigsten Teil: Der Montage des Zaunelements. Hier zeigt sich auch, ob Sie bei Schritt 1 richtig gemessen haben oder nicht. Befestigt wird das Zaunelement mittels Bohrer direkt an den Beschlägen. Halten Sie zum Gartenboden einen Abstand von ca. 5 cm ein. Auf diese Weise verhindert man zukünftige Verschmutzungen und schützt das Holz vor dem Austrocknen und vor Bodenfeuchtigkeit. Genauere Informationen zu Montage und Pflege, können Sie auch aus unserem Flyer entnehmen.
Wie lässt sich die Haltbarkeit von einem Robinienzaun verlängern?
Die Haltbarkeit für einen Robinienzaun liegt bei 5 bis 10 Jahren. Wie lange man etwas von seinem Zaun hat, hängt davon ab wie gut man ihn pflegt. Die Äste der Robinie sind zwar sehr biegsam, aber nicht so widerstandsfähig wie bei Vollholz. Deswegen sollte man seinen Sichtzaun aus Robinie regelmäßig pflegen. Ideal hierfür ist ein Holzöl. Wir bieten ein 100% biologisches Holzöl in unserem Shop an. Das Holzöl wird am besten mit einem Drucksprüher aufgetragen. Das Holzöl schützt vor UV-Strahlen und schützt den Naturzaun somit vor dem Austrocknen. Zudem wird die natürliche Farbkraft vom Robinienzaun beibehalten.
Verzichten Sie bei der Reinigung auf chemische Zusätze. Diese können das Holz angreifen und es noch schneller zum Austrocknen bringen. Wir empfehlen für Holzoberflächen daher einen pflanzlichen Reiniger. Dieser entfernt den gesamten Schmutz und hilft auch gegen Pilze, Verwitterungen und Algen.
Der Standort Ihres Zauns hat direkte Auswirkungen auf seine Haltbarkeit. Neben beschatteten Bäumen steht ein Robinienzaun viel lieber, als direkt an der prallen Sonne. Je geschützter der Sichtzaun ist, desto weniger bleicht er aus und hält länger.
Fazit
Ein Robinienzaun ist der perfekte Sichtschutz für jeden Garten. Er lässt sich relativ einfach aufbauen und ist pflegeleicht. Obwohl die Robinie keine heimische Pflanze ist, ist sie besonders robust und witterungsfest. Über ungewünschte Besuche braucht man sich bei diesem Sichtschutz ebenfalls keine Sorgen zu machen. Die Robinie ist von Natur aus resistent gegenüber Insekten. Wir setzen bei unserer Produktion rein auf Handarbeit. Chemische Zusätze kommen uns dabei nicht in die Hände.
Lassen Sie sich am besten direkt selbst von der Kraft der Robinie überzeugen!